Physiotherapie
Krankengymnastik ist der planmäßige und abgestufte Einsatz passiver Maßnahmen wie Massagen und Dehnübungen und aktiver körperlicher Bewegungsübungen. Diese dienen dem Ziel, Funktionsstörungen des Körpers und Fehlentwicklungen zu beseitigen oder zu vermeiden und Heilungsvorgänge zu unterstützen.
Sie nutzt primär die manuellen Fertigkeiten des Therapeuten, gegebenenfalls ergänzt durch natürliche physikalische Reize (wie z.B. Wärme, Kälte etc.) und fördert die Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität, sowie die bewusste Wahrnehmung) des Patienten. Sie wird vorbeugend, therapieunterstützend und in der Rehabilitation eingesetzt.
Anwendungsgebiete:
- Orthopädie
- Neurologie
- Gynäkologie
- Chirurgie
Ziel:
- Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der Gesundheit.
Die manuelle Therapie befasst sich mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Erkennung und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen. Es handelt sich hierbei um spezielle Handgriffe welche sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt werden. Auch die Muskulatur wird durch Weichteiltechniken, mit verschiedenen Entspannungs- und Dehnübungen, bearbeitet, damit sie sich dem neugewonnenen Gelenkspiel wieder anpassen kann.
Anwedungsgebiete:
- Funktionsstörungen / Schmerzen an Extremitätengelenken
(z.B. an Knie, Fuß oder Ellenbogen)
- Funktionsstörungen / Schmerzen an den Gelenken der Wirbelsäule
- Ursachenforschung (Zielgerichtete Untersuchungs- und Behandlungsmethoden)
Ziel:
- Wiederherstellung und Erhaltung des funktionalen Bewegungsausmaßes von Gelenken
- Schmerzlinderung
Die Medizinische Triningstherapie (MTT) oder auch Krankengymnastik am Gerät (KGG) ist ein physiotherapeutisches Behandlungskonzept, das vor allem in der späten Phase der rehabilitation zum Einsatz kommt.
Verbessert die muskulären Funktionen wie Kraft, Ausdauer, Stabilität und Koordination
Besteht ausschliesslich aus aktiven Übungen, die je nach Problematik individuell angepasst werden
Wird meist für drei Monate verschrieben und der Trainingsintervall liegt bei zweimal pro Woche
Bei Faszien handelt es sich um netzartiges, reißfestes und vor allem auch elastisches Bindegewebe. Faszien befinden sich überall im Körper und umgeben einzelne Muskelfasern, Muskelstränge, Muskelgruppen und Organe aber auch Sehnen und Knochen. Gleichzeitig verbindet die Gewebsschicht die Bestandteile des Körpers miteinander.
Zur Behandlung der Faszien nutze ich eine Vielzahl von Techniken:
- Bindegewebsmassage:
Verbessert die Versorgung des Gewebes mit Mikronährstoffen so wie Sauerstoff. Fördert den Abtransport von Toxinen und Abbauprodukten.
- FDM:
Ermöglicht das Lösen von Fasziendistorsionen und Triggerbändern.
- Medical Flossing:
Durch das gezielte Abbinden von Gelenken und Muskeln mit einem Gummiband, wird innerhalb kurzer Zeit eine Schmerzreduktion sowie eine Verbesserung der Beweglichkeit erzielt.
Eine manuelle Lymphdrainage wird zur Behandlung von Lymphödemen eingesetzt.
Ein Lymphödem entsteht, wenn infolge einer chronischen, entzündlichen Erkrankung des Interstitiums (Zwischenraum zwischen Zellen, Geweben, Organen) der Lymphabfluss gestört ist, sodass sich Flüssigkeit im Gewebe staut.
Erkennbar ist dies an einer deutlich sichtbaren Schwellung. Häufig treten Lymphödeme an den Gliedmaßen auf; es können sich aber auch im Gesicht Lymphödeme bilden.
Beine und Arme sind bevorzugt von einem Lymphödem betroffen und deshalb gut therapierbar mit einer Lymphdrainage. Gesicht und Rumpf können aber ebenfalls mit diesem Verfahren behandelt werden.
Die Wirkung von Lymphdrainagen beruht im Wesentlichen auf drei Wirkeffekten, nämlich der entstauenden, der schmerzlindernden und der muskelentspannenden Wirkung.
Das Konzept des myofaszialen Kinesiotaping wurde Ursprünglich als sanfte Alternative zu chiropraktischen Anwendungen entwickelt.
Es handelt sich hier um sehr spezielle Klebestreifen, die unter Berücksichtigung der Anatomie an den Körper gebracht werden.
Dr. Kenzo Kase, ein japanischer Chiropraktiker, hat in den siebziger Jahren das klassische Sporttape zu dem heutigen Kinesiotape weiterentwickelt. Erst zur Jahrtausendwende ist das Kinesiotape auch in den westlichen Ländern publik geworden und häufig an Sportlern im Fernsehen zu finden.
Ich nutzen Tapeanlagen zur Unterstützung der laufenden Therapie um Sie, als aktiven Patienten, auch ausserhalb meiner Praxis zu stabilisieren.
Die klassische Massage wird heutzutage weltweit angewandt. Im Gegensatz zu anderen Massagetechniken ist ihre Wirksamkeit wissenschaftlich untersucht und garantiert. Sie erzielt eine Steigerung des Wohlbefindens, bessere Durchblutung sowie Lockerung, Dehnung und Entkrampfung der Muskulatur. Zudem trägt sie durch Abtragung von Stoffwechselschlacken zur Entgiftung des Körpers bei.
Bei der Wärmetherapie wird dem Patienten Wärme durch Strahlung (Rotlicht) oder Wärmeleitung (Naturheilfango) zugeführt. Die Temperaturen zwischen 38-40°C wirken schmerzlindernd und entspannend. Dabei wird die Durchblutung gefördert und der Stoffwechsel angeregt. Die Durchblutungssteigerung bewirkt eine bessere Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff und eine deutliche seelische Entspannung die positiv auf den gesamten Körper wirkt und eine bessere Bearbeitung und Dehnung des Kapsel- und Sehnenapparates zulässt.
Bei der Kältetherapie wird dem Patienten unter anderen mittels Eiskompressen, Eisbeutel oder Eismassagen Kälte zugeführt. Die Therapie wirkt entzündungshemmend, unterbindet kurzzeitig die Reizweiterleitung schaltet so Schmerzen aus. Nach Operationen eingesetzt können Ödeme durch die Kälte vermieden werden.